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„Alterssicherungsbericht 2016 widerlegt, dass Anteil der Selbstständigen unter den Grundsicherungsempfängern zunimmt“

Der VGSD berichtet über den neuen Rentenversicherungsbericht, der über die Entwicklung der Rentenfinanzen informiert. Dieses Mal wieder zusätzlich mit dem Alterssicherungsbericht. Ein wichtiger Ausschnitt aus seine Analyse ist (Quelle: http://www.vgsd.de/alterssicherungsbericht-2016-widerlegt-dass-anteil-der-selbststaendigen-unter-den-grundsicherungsempfaenger-zunimmt/):

Anteil der „Zuletzt Selbstständigen“ unter den Grundsicherungsempfänger steigt keineswegs

Wie haben sich die Zahlen im Zeitverlauf entwickelt? Hat der Anteil der Selbstständigen unter den Grundsicherungsempfängern zugenommen? Der vorletzte Alterssicherungsbericht (PDF 2008) enthielt keine Angaben zu Selbstständigen in der Grundsicherung, so dass jetzt erstmals eine Aussagen zu Trends möglich ist. Hier die Fakten:

  • 2012 (PDF) lag der Anteil der Grundsicherungsempfänger unter allen Über 65-Jährigen bei 2,5 Prozent. Der Anteil der Über 65-Jährigen, die zuletzt selbstständig waren, lag dagegen bei 3,7 Prozent. Dieser Anteil hat sich entgegen allen Erwartungen nicht erhöht. Er liegt auch 2016 (PDF) bei 3,7 Prozent.
  • 11 Prozent der Über 65-Jährigen gab 2012 an, zuletzt selbstständig tätig gewesen zu sein. Unter denen, die Grundsicherung in Anspruch nahmen, lag der Anteil der „zuletzt Selbständigen“ bei 20 Prozent. Dieser Anteil sank seitdem auf 17 Prozent.
  • Unter den Über 65 Jährigen im untersten Einkommensdezil machten sowohl 2012 als auch 2016 die „Zuletzt Selbstständige“ 30 Prozent aus. Ihr Anteil blieb unverändert

Die Zahlen wiederlegen also die Behauptung, immer mehr Selbstständige wären auf Grundsicherung im Alter angewiesen. Ihr Anteil ist vielmehr konstant oder leicht abnehmend.

VGSD-News 16.11: Nahles lädt VGSD ein – SPD will KV-Beiträge senken – KSA in der Kritik – Interview zu Versorgungswerken

Arbeitsministerin Nahles spricht mit uns: Sie hat uns für Donnerstag nächster Woche zusammen mit zwölf weiteren Selbständigen(vertretern) nach Berlin zu einem Kamingespräch eingeladen.

Eine weitere wichtige Nachricht: Die SPD-Bundestagsfraktion will morgen ein Papier beschließen, das die Forderung nach einer Rentenversicherungspflicht für Selbstständige mit der Absenkung der Krankenversicherungs-Mindestbeiträge (!) und der Bildung einer Demografiereserve verbindet.

Künstlersozialabgabe in der Kritik: Von 70.000 auf 400.000 will Andrea Nahles die Zahl der Betriebsprüfungen erhöhen. Arbeitgeberverbände schätzen: Auf jeden Euro Einnahmen kommen 78 Cent Bürokratiekosten. Ist das plausibel? Wie könnte eine weniger bürokratische Lösung aussehen? Wie wirken sich die Prüfungen auf das Verhältnis zwischen KSK-Versicherten und ihren Auftraggebern aus? Kann man dem allen elegant durch Gründung einer GmbH entgehen?

Außerdem haben wir ein ausführliches Interview mit Hartmut Kilger geführt, dem Vorstandsvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, in der alle 89 deutschen berufsständischen Versorgungswerke organisiert sind. Es geht dabei um die Frage, ob Versorgungswerke als Alternative zur Rentenversicherungspflicht in Frage kommen.

Inhalt des Newsletters

  1. VGSD von Andrea Nahles zu Kamingespräch eingeladen
  2. SPD will Rentenversicherungspflicht mit Absenkung von KV-Mindestbeiträgen und Demografiereserve verbinden
  3. Interview mit Hartmut Kilger: Berufsständische Versorgungswerke als Alternative zur Rentenversicherungspflicht?
  4. Arbeitgeber fordern Reform der Künstlersozialkasse (KSA) wegen hoher Bürokratiekosten
  5. Verschärfte KSK-Prüfungen belasten Verhältnis zu Auftraggebern
  6. Künstlersozialabgabe (KSA) sparen durch GmbH-Gründung?
  7. IfM Bonn: Viele Selbstständige mit geringem Einkommen müssten aufgeben, wenn Rentenpflicht kommt
  8. BMAS-Broschüre zu Werkvertragsgesetz erschienen
  9. Neuer VGSD-Service: Kommentare und Leserbriefe schreiben einfach gemacht
  10. VGSD hat jetzt eigenen Walk of Fame
  11. Kostenlos nachhören: „Altersvorsorge- oder Rentenversicherungspflicht? – Die Position des VGSD“
  12. Vier neue Tools & Templates
  13. VGSD begrüßt das 1.800ste Vereinsmitglied
  14. Experten-Telkos, Regionaltreffen, Stammtische und Vortragsevents

Stellungnahmen zu den Koalitionsbeschlüssen zum Werkvertragsgesetz

Die Beschlüsse des Koalitionsausschusses von Dienstag abend zum Werkvertragsgesetz sind jetzt bekannt. Bezüglich der Werkverträge muss Andrea Nahles wie erwartet der Union und den Arbeitgebern nicht weiter entgegenkommen. Es bleibt beim Wegfall des Kriterienkatalogs und der Vermutungsregelung, wie er sich im Referentenentwurf vom Februar 2016 von Ende Februar widerspiegelt.

Beschlossen wurden die folgenden, vorrangig das Thema Zeitarbeit betreffenden Änderungen, damit dieser nun kurzfristig in den Gesetzesentwurf eingearbeitet werden, der wahrscheinlich nächsten, sonst übernächsten Mittwoch ins Kabinett eingebracht werden kann:

– Überlassungshöchstdauer: Die Regelung wird so angepasst, dass auch nicht-tarifgebundene Unternehmen von Öffnungsklauseln Gebrauch machen können.
– Die sog. Unterbrechungszeiten werden von sechs auf drei Monate verkürzt.
– Hinsichtlich Equal pay sollen nur Einsatzzeiten zählen, die nach Inkrafttreten des Gesetzes erfolgten.
– Auch neue Zuständigkeiten des Zolls im Bereich des Arbeitsschutzes wurden verhindert.
– Leiharbeiter dürfen im Streikfall weiter eingesetzt werden, wenn sichergestellt ist, dass sie nicht Aufgaben von Streikenden verrichten.

Quelle: http://www.vgsd.de/koalitionsbeschluesse-zum-werkvertragsgesetz-nun-bekannt-stellungnahmen/

Stellungnahmen des VGSD und des BDA.

„Das Ende der Selbstständigkeit?“

Vortrags-Roadshow zu Gast in Stuttgart

Donnerstag, 15. Oktober | 18:00 bis 21:30 Uhr | Design Offices Stuttgart Mitte
Lautenschlagerstraße 23a, 70173 Stuttgart
Anmeldung ist erforderlich!

Warum diese Panikmache mit der Scheinselbstständigkeit? Bin ich auch betroffen? Was kann ich tun, um mich persönlich abzusichern? Was macht der VGSD?

Diese und viele weitere Fragen beantwortet Christa Weidner in einer Vortragsserie, die sie im 2. Halbjahr 2015 durch sechs Städte führen wird. Christa weiß, wovon sie spricht und ist eine der ganz wenigen Betroffen, die sich traut, das auch öffentlich zu tun. Sie teilt mit uns ihre Erfahrungen als Freiberuflerin sowie als Auftraggeberin und Vermittlerin von Selbstständigen und gibt zahlreiche Tipps.

Betroffen ist als Auftraggeber und Auftragnehmer praktisch jeder Selbstständige. Auch wer glaubt, nichts zu fürchten zu haben, sollte sich diesen Vortrag anhören, um wirklich sicher zu sein. Der Vortrag klärt auf, erschreckt, motiviert und regt an, über Lösungen nachzudenken.

Christa Weider ist eine von drei Sprechern der Arbeitsgruppe Scheinselbstständigkeit des VGSD. Sie ist als selbstständige IT-Beraterin, Buchautorin, Trainerin und Vortragsrednerin tätig. Dass sie komplexe Zusammenhänge gut erklären und auf den Punkt bringen kann, beweist sie auch in ihren Büchern.

Im Anschluss an den Vortrag kannst Du Fragen stellen und gemeinsam weitere Aktivitäten diskutieren. Außerdem ist im Anschluss Zeit für Networking.

* Eintritt: 10 Euro – Für Vereinsmitglieder kostenfrei! *

Neues zum Thema „Scheinselbständigkeit“ und mehr vom VGSD

Der neue Newsletter des VGSD ist veröffentlicht:

  1. Nahles kündigt Gesetzesentwurf zum Thema Scheinselbstständigkeit für Mai an und fordert Rentenpflicht für Selbstständige
  2. Wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen zu Gast beim VGSD
  3. Erfolgreiche Aktion: Selbstständige fordern auf Regierungsseite „Arbeit 4.0“ Einbindung in Dialog
  4. Aktive Mitstreiter bzw. Mitschreiber gesucht für Facebook, Twitter, Xing & Co.
  5. Verschlechterungen beim Gründercoaching Deutschand
  6. Neue Formen der Arbeit: „Zero hour contracts“
  7. Videoaktion von VGSD-Mitglied Elke Köpping zum Equal Pay Day: Bargeld statt Bartgeld
  8. Windows-Programme für Selbstständige: Diese Software brauchst Du auf Deinem Rechner
  9. Scheinselbstständigkeit zentrales Thema auf dem Symposium „Honorarärzte und Pflegekräfte im Gesundheitswesen“
  10. Schon fast 750 Vereinsmitglieder
  11. Regionaltreffen und Stammtische im Mai
  12. Experten-Telkos im Mai

Erinnerung: VGSD-Regionaltreffen in Stuttgart

Alle Gründer und Selbständigen sind herzlich willkommen, sich zu informieren und den VGSD und unsere Regionalgruppe aktiv mitzugestalten.

Mittwoch, 15. April | ab 18.45 Uhr | Coworking Space Coworking0711

Ab 19.15 Uhr zwei Vorträge mit offener Diskussionsrunde:

  • Was mir die Versicherung nicht sagt: Vermittlerstatus, Negativbeispiele, Überblick Arbeitskraftabsicherung, Gesetzesurteile, Tipps&Tricks von Erik Hägele
  • Tipps und Impulse für die Akquise und den Verkauf von Katja Fellmeth

Die Teilnahme am Regionaltreffen ist kostenfrei; eine Mitgliedschaft im Verband ist keine Voraussetzung.

ANMELDUNG: Bitte melde Dich hier mit Deiner E-Mail-Adresse an, damit wir wissen, mit wie vielen Teilnehmern wir ungefähr rechnen können. Danke!