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2. VDI-GGT Expertenforum – Gerontotechnik® – Produkte für Generationen

Von „Barrierefreiheit“ ist gewöhnlich die Rede, wenn Gebäude oder Produkte so gestaltet sind, dass sie von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können. Dabei können an manchen Barrieren auch Menschen scheitern, die nicht als Behinderte gelten. Weil jeder Mensch im Laufe seines Lebens erst ein Zu- und dann ein Abnehmen seiner körperlichen Fähigkeiten erlebt, passiert es sogar ständig, dass Barrieren dort verschwinden und entstehen, wo sich eigentlich gar nichts verändert hat – außer dem Menschen, der ein Gebäude oder ein Produkt benutzen möchte. Am deutlichsten ist das natürlich zu bemerken, wenn der Mensch altert.

Die ständig wachsende Generation „50 plus“ stellt deshalb Planer und Produktgestalter vor eine neue Herausforderung. Diese Menschen sind kaufkräftiger und konsumfreudiger als Generationen älterer Menschen vor ihnen, und sie möchten (und müssen) länger selbständig leben und mobil bleiben. Damit ihnen das gelingt, müssen die Entwickler erkennen, welche Barrieren ihr Produkt älteren Menschen in den Weg stellen könnte, und diese Barrieren systematisch abbauen. Gebrauchstauglichkeit, Bedienung und Komfort müssen den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Älteren angepasst sein. Das ist für die Hersteller der Produkte nicht nur eine Frage der sozialen Verantwortung, sondern auch des geschäftlichen Erfolgs.

Wie aber erkennt und vermeidet man Barrieren, und welche Bedürfnisse gilt es zu berücksichtigen? Damit Produktentwickler, Ingenieure und Planer wissen, was sie beachten müssen, haben der Verein Deutscher Ingenieure VDI und die Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik® GGT 2010 ein Gremium von Experten aus Bereichen wie Architektur, Arbeitswissenschaft, Design, Produktentwicklung, Medizintechnik oder der Gerontologie zusammengestellt. Ziel dieses Projekts sind Empfehlungen für Ingenieure, um Anwendungs-Barrieren bei Produkten, Dienstleistungen oder Arbeitsplätzen zu erkennen und künftige Angebote so zu gestalten, das sie nicht nur für behinderte oder alte Menschen leichter, bequemer und in vollständigem Umfang nutzbar sind. An die Produktentwicklung werden dabei hohe Anforderungen gestellt, denn sie muss sich möglichst genau in die Situation der betroffenen Nutzer hineinversetzen.

 

Der VDI-GGT Gemeinschaftsausschuss Gerontotechnik® hat es sich zur Aufgabe gemacht, Standards für die Gestaltung generationengerechter barrierefreier Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und die Rahmenbedingungen hierfür in einer Richtlinie zu spezifizieren. Nach dem ersten Expertenforum 2010 in Düsseldorf ist es Ziel des 2. Expertenforums, erste Ergebnisse dieser Arbeiten vorzustellen und mit einem breiten Fachpublikum zu diskutieren, um hieraus Richtungen für das weitere Arbeiten abzuleiten. Darüber hinaus sind folgende Schwerpunktthemen mit Praxisbeispielen aus den Bereichen Bauen und Wohnen, Medizintechnik, Fahrzeugtechnik u.a. geplant:

Alter und Altern – Welche Veränderungen kommen auf uns zu?

  • Gerontotechnik® – Gestaltung von Produkten und Arbeitsplätzen
  • Gerontotechnik®- Gestaltung von Service-Paketen und Dienstleistungen

Das Expertenforum findet am Donnerstag, dem 01.03.2012 von 9 bis 17 Uhr bei Fresenius Medical Care in Bad Homburg statt. Der detaillierte Programmablauf und weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beigefügten PDF-Datei.

Programm Gerontotechnik März 2012

VDI Gremium „Gerontotechnik®“ …

… nimmt Fahrt auf.
Die Arbeit im Gremium ist sehr spannend und ermöglicht mir sehr viele neue Einblicke und Einsichten. Das Gremium ist interdisziplinär zusammengesetzt, was dem Thema voll entspricht.
Ich freue mich auf die weitere Arbeit und hoffe, dass mir neben meiner Projektarbeit auch etwas Luft in den nächsten Monaten dafür bleibt. Nichts geht über eine strukturierte Arbeitsweise.

Konstituierende Sitzung für das Gremium „Gerontotechnik®“ des VDI

Gestern hat die konstituierende Sitzung des Gremiums für Gerontotechnik® im VDI-Haus in Düsseldorf stattgefunden.
Ich bin gespannt, wie sich die Gremiumsarbeit in Zukunft gestalten wird. Die Teilnehmern sind fachlich sehr heterogen ausgebildet und verfolgen selbstverständlich auch persönliche Ziele. Wie werden sich die Einzelnen einordnen, wer wird welche Aufgaben übernehmen – wird jemand aufgrund der nicht erreichbaren persönlichen Ziele frühzeitig ausscheiden?

Es zeigen sich klassische Charaktere in einer Gruppe, wie Führungspersönlichkeiten, stille Teilnehmer, …