Schlagwort-Archive: staatliche Überwachung

„Werden mit zunehmender Überwachung Ängste wirklich beruhigt oder gerade erst geschaffen“

Wie bei Antiterrorgesetzen und Maßnahmen zur Inneren Sicherheit im Allgemeinen werden sie von den Verantwortlichen nicht nur mit der Aufklärung von Straftaten begründet, sondern auch mit der angeblichen Abschreckung, die Delikte verhindere.
Die kleinen Kameras werden von den Menschen oft nicht bemerkt. Die Beobachteten fühlen sich unbeobachtet, während ihre Handlungen aufgezeichnet werden. Und Straftaten werden dennoch begangen.
Ist ein total überwachter öffentlicher Raum nun wirklich sicherer?
Quelle: http://www.roccoundseinebrueder.com/outdoor-detail/cctv/

5. No-Spy Konferenz: 16.-18. Juni 2016 im Literaturhaus Stuttgart

„Die (Un)Konferenz zur anlasslosen Überwachung der Zivilbevölkerung“

No-Spy e.V. veranstaltet die 5. No-Spy Konferenz:

Der thematische Rahmen

  • Schutz vor Spionage & Überwachung sowie
  • Schutz von Privatsphäre & Grundrechten.

Es wird Vorträge und Workshops u.a. zu folgenden Themen geben:

  • Auswirkungen von Überwachung auf den Einzelnen und auf Gruppen
  • Demokratie und Geheimdienstkontrolle
  • Gesellschaftliche, philosophische und politische Aspekte von Überwachung

Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn Haltestelle Berliner Platz (Liederhalle)

Quelle: https://no-spy.org/

„False Positives“ von Esther Hovers

Esther Hovers zeigt in einer Ausstellung (und auch als Buch), wie menschliches Verhalten als Warnsignal für kriminelles Verhalten gewertet wird/werden kann – was die Beurteilung durch Menschen von einer automatisierten Auswertung unterscheiden kann, wie sich unsere Sichtweise und Interpretation aber auch verändert, wenn wir uns immer mehr auf technische Auswertungen verlassen und einen kritischen und reflektierten Blick dabei verlernen können.

Überwachung durch den Staat: Keine Utopie

Niklas Maak berichtet in der FAZ, wie in Frankreich „Schutzmechanismen“ staatlich genutzt werden:

So schafft sich der Staat mit einer Technik, die der Sicherheit der Bürger dienen soll, eine lukrative Einnahmequelle – was bezeichnend ist für eine neue Entwicklung im öffentlichen Raum: Denn oft, auch bei der Vernetzung von Autos, werden moralisch schwer zurückweisbare Sicherheitsargumente (Senkung der Zahl von Verkehrstoten) vorgeschoben, um die einmal installierte Technik im zweiten Schritt zu rein kommerziellen Zwecken zu nutzen.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/totale-ueberwachung-auf-den-strassen-frankreichs-13739014.html

Berichtet Die Zeit über die zunehmende „Schere im Kopf“ der Journalisten, steht diese Entwicklung für die „Schere im Kopf“ eine jeden Bürgers.