-
- Wirtschaftsminister der Länder wollen Pauschale für Lebenshaltungskosten als Teil der Soforthilfe des Bundes
Am 8. April, dem Mittwoch letzter Woche, haben die Wirtschaftsminister der 16 Bundesländer einen bemerkenswerten Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier geschrieben, in dem sie ihn aufforderten, im Rahmen der Soforthilfe für Selbstständige auch deren Lebenshaltungskosten mit einer Pauschale von 1.000 Euro (wenig genug!) zu berücksichtigen.
Die Länder vergeben die Soforthilfe im Auftrag des Bundes und haben dadurch mehr Kontakt zu den Betroffenen und den bei der Vergabe entstehenden Problemen. Währenddessen macht ihnen das Bundeswirtschaftsministerium in fast täglichen Rundmails genaue Vorgaben dazu, wie sie die Hilfen zu vergeben haben. (Zum Beitrag)
- Petitionen zur Corona-Krise, die sich für wirksamere Hilfen für Selbstständige einsetzen
Es gibt mehrere Petitionen, die sich mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf uns Selbstständige beschäftigen und teilweise bereits mehrere Hunderttausend Mitzeichner gewonnen haben. Wir stellen einige davon vor (und freuen uns über Hinweise auf weitere). Bitte prüft die Forderungen der Petenten und unterstützt sie mit eurer Mitzeichung! (Zum Beitrag)
- Homeoffice mit Kind: Tipps, wie der Spagat (besser) klappen kann
Für viele ist es eine neue Situation, andere hingegen kennen es nicht anders: Die Arbeit im Homeoffice ist für einen Großteil der Solo-Selbstständige Alltag. Was dennoch auch für sie neu ist, sofern sie Eltern sind: dass auch ihre Kinder für einige Wochen oder Monate ständig daheim sind.
In dieser Situation ist auch Nadine Luck, Mutter zweier Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Neben der Kinderbetreuung arbeitet sie als freie Journalistin für uns und andere Kunden und weiß, wie herausfordernd es ist, sich durch diese Tage zu jonglieren. Sie hat nun ihre besten Tipps verraten.
Je nach Alter der Kinder scheint es schwierig bis unmöglich zu sein, unter diesen erschwerten Bedingungen zu arbeiten. Da bleibt oft nichts anderes übrig als auf den langen Mittags- und den frühen Nachtschlaf zu hoffen. Sind die Kinder älter, helfen gute Regeln weiter – und manchmal auch übermäßiger Fernsehkonsum seitens der Kinder.
Eine Zauberformel gibt es nicht, aber bestimmt helfen dir ihre Tipps und Strategien dabei, den Spagat etwas besser hinzubekommen. Vielen Dank auch an alle Mitglieder, die ihre Erfahrungen geteilt haben. (Zum Beitrag)
- (Für reguläre Mitglieder:) Experten-Telkos nächste Woche
- Montag, 27. April, 15:30 Uhr „Große Umfrage zu Corona-Auswirkungen und Hilfen für Selbstständige: Preview der Ergebnisse und politische Bewertung“ (Andreas Lutz, Victoria Ringleb, Ralf Lemster und Marcus Pohl)
- Dienstag, 28. April, 16:30 Uhr „Negative Bewertungen und Beleidigungen: Wie kann ich mich wehren?“ (Dirk Hübsch)
- Mittwoch, 29. April, 15:30 Uhr „Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf meinen Schufa-Eintrag?“ (ingo Koch – hier warten wir noch auf die finale Terminbestätigung)
- Donnerstag, 30. April, 11:00 Uhr „Wie kann ich Zoom DSGVO-konform für Online-Sitzungen und -Trainings einsetzen?“ (Markus Geiger)
- Aufgezeichnete Beiträge und Unterlagen, für reguläre Mitglieder abrufbar:
- „Beratung trotz leerer Kasse: 4.000 Euro geschenkt, um schnell aus der Krise zu kommen“
Über das BAFA übernimmt das Bundeswirtschaftsministerium bis zu 4.000 Euro Beratungskosten ohne Eigenanteil und ohne dass das Geld ausgelegt werden müsste: Die Bezahlung erfolgt mit Zustimmung des Beratungskunden direkt an den ausgewählten Berater. Welche Selbstständigen von der neuen Förderung profitieren und wie Berater konkret helfen können, schnell wieder aus der Corona-Krise herauszukommen, diskutierten wir am Montag mit mehreren Beratern, die zugleich seit vielen Jahren engagierte VGSD-Mitglieder sind. (Zum Video)
- „Personal Corporate Identity: Wie sich die eigene Persönlichkeit auf die Unternehmensidentität auswirkt“ – mit Anna Werr
Setzt du dich immer mal wieder mit der Identität deines Unternehmens auseinander – oder hast du das nur anlässlich der Gründung gemacht? In jedem Fall ist, so Marketing-Expertin Anna Werr, die Corona-Krise der perfekte Zeitpunkt dafür, sich (mal wieder) Gedanken über die eigene Unternehmensidentität und den Unternehmensauftritt zu machen – gerade weil wir uns neu orientieren, umstrukturieren oder anders definieren müssen. (Zum Video)
- „Beruf verboten, Einnahmen weg, Soforthilfe unzureichend: Lohnt sich eine Klage auf Entschädigung?“ – mit Michael Augustin
Für jeden fünften Selbstständigen bedeuten nicht ausreichende Corona-Hilfen vermutlich, dass er oder sie die Selbstständigkeit in den nächsten zwölf Monaten beenden muss. Die Mehrheit rechnet damit, dass sie Teile ihre Altersvorsorge verlieren. Nicht wenige geraten in eine Insolvenz, für sie geht es um die Ersparnisse eines ganzen Arbeitslebens.
Weil sie die Lastenverteilung durch den Staat als einseitig und willkürlich erleben, erwägen immer mehr Betroffene, eine angemessene Entschädigung nach IfSG notfalls auf dem Rechtsweg zu erzwingen – erster Schritt ist, den Schaden bei der zugehörigen Behörde anzumelden (vgl. nächster Beitrag). Wie man dabei am besten vorgeht, war Thema der VGSD-Experten-Telko mit Anwalt Michael Augustin am Donnerstag. (Zum Video)
- Die Frist läuft: So forderst du Entschädigung wegen eingeschränkter bzw. untersagter Berufsausübung
Rechtsanwalt Michael Augustin hat einen fünfseitigen Musterbrief samt gut verständlicher Erläuterung entwickelt, mit dem alle Selbstständigen, die in ihrer Berufsausübung eingeschränkt wurden, einen Antrag auf staatliche Entschädigung stellen können. Der Antrag erfolgt nach § 56 Infektionsschutzgesetz (IfSG) – aber unabhängig davon, ob man sich infiziert hat oder nicht. Diese Vorlage stellt Michael allen VGSD-Vereinsmitglieder kostenlos zur Verfügung.
Den Antrag auf Entschädigung musst du innerhalb von drei Monaten ab Beginn der Maßnahme (z.B. erste Schließung einer Messe, eines Großereignissen, Ladens, Restaurants etc.) stellen, sonst verfällt dein Anspruch! Im Brief musst du den – dir pro Woche entstehenden – Nachteil (Verdienstausfall und weiterlaufende Betriebskosten) schätzen. Du kannst darüber hinaus eine Vorschusszahlung von der zuständigen Behörde verlangen. (Zur Vorlage)
- „So setzt du Stimme & Körpersprache in Online-Meetings und -Schulungen richtig ein“ – mit Anno Lauten
Die Stimme ist in Zeiten von Telkos, Videokonferenzen und Online-Kursen der Businessfaktor Nummer eins – davon ist Kommunikationstrainer Anno Lauten überzeugt. Wenn wir sie richtig einsetzen, können wir unsere Anliegen bestmöglich platzieren und erfolgreich sein.
Wie das funktioniert und buchstäblich alles stimmig ist, verriet er als Gast der VGSD-Telko „So setzt du Stimme & Körpersprache in Online-Meetings und -Schulungen richtig ein“. Er verdeutlichte durch viele Praxistipps, wie wir in der digitalen Kommunikation auf beste Weise Aufmerksamkeit erzielen. (Zum Video)