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Smarte Stadt: Die Diktatur der Daten

In der Neuen Züricher Zeitung diskutiert Adrian Lobe, wie sich die „smarten“ Technologien entwickeln und auf unser Leben auswirken können (s. https://www.nzz.ch/feuilleton/die-stadt-wird-zum-computer-ld.1326729) – oder schon auswirken?

Über „Smarte“ Städte

diskutiert im Technology Review (auf heise.de) die Kontroll-, Steuerungs- und Überwachungstechniken für Städte.

„Eine intelligente Stadt zu normieren heißt, alles über einen Kamm zu scheren, ohne demokratischen Meinungsbildungsprozess, ohne Bürgerbeteiligung, ohne qualitative Aspekte“, kritisiert von Lojewski. „Diese ISO-Norm tendiert dazu, ein komplettes Eigenleben zu führen, bar jeder demokratischen Kontrolle.“ Sie sei zum einen industriegetrieben. Hinzu komme, dass asiatische Bewerber dabei seien, das ISO-Gremium zu dominieren. Wieder könnte passieren, was schon in der ersten Hälfte des Jahrhunderts geschah: dass Städte für Technologien geplant werden, nicht für Menschen.
Quelle: http://www.heise.de/tr/artikel/Smarte-Staedte-Es-ist-nicht-alles-schlau-was-leuchtet-2792042.html

Smart Insurance

heise.de berichtet von den Plänen der HUK-Versicherung für Autofahrer, Generali lässt grüßen. Es liegt an den Kunden, Verbrauchern = an uns allen, ob wir überwacht werden wollen oder nicht (s. auch “Internet der Dinge” und “Smart Citizens in Smart Cities” und Smart-City: Unsere schöne neue Welt).
Da die meisten sich keine Gedanken machen und lieber „verantwortungsfrei“ leben wollen, wird alles „smart“ = transparent – was den Einzelnen betrifft. Politische und wirtschaftliche Handlungen und Entscheidungen werden aber auch in Zukunft für den Einzelnen nicht transparent sein.
Ich frage mich immer wieder, wie Politiker und Wirtschaftslobbyisten „ticken“, dass sie auf Teufel komm heraus unbedingt (= ohne Bedingungen zu stellen) alle Seelen, ihre eigene eingeschlossen, an selbigen verkaufen.

Smart-City: Unsere schöne neue Welt

BITKOM strebt eine Smart-City an. Was tun wir nicht alles für unsere Bequemlichkeit und Wirtschaftsverbände, wie BITKOM, für eine Steigerung der „Wirtschaftskraft“ – ohne verantwortungsvoll  und über den eigenen kleinen Tellerrand nachzudenken.
Ich staune nur noch über die, ja schon naive, Darstellung der gewünschten Zukunft.