Schlagwort-Archive: Selbstschutz

„Menschen, die das Gefühl haben, in einer unterlegenen Lage zu sein, legen weniger Wert auf Selbstschutz“

Socialmediawatchblog berichtet in seinem heutigen Newsletter von einer Untersuchung von Stanislav Mamonov, Montclair State University:

[..] Durch die vielen Nachrichten über einen schier unbezwingbaren Überwachungsapparat hat sich das Gefühl breit gemacht, machtlos zu sein – was unbewußt zu einer „Aufgabe“ des Selbstschutzes führt (sichtbar in wesentlich schlechteren Passwörtern).
Diesen Effekt erzielen laut Mamonov auch viele soziale Netzwerke durch undurchdringliche (rechtlich abgesicherte) AGBs. Der Effekt: Wir posten, ohne uns der Konsequenzen wirklich bewußt zu sein. Denn innerlich haben wir bereits einen Teil unseres Widerstandes gegen „die Verwendung“ unserer Daten aufgegeben [The Atlantic].
Quelle: Newsletter „Psychologie vs. Selbstschutz | Media vs. Facebook | Twitter vs. Trolle“, socialmediawatchblog.org, vom 13.09.2016

„Mein Auto muss nicht alles wissen“

DATAKONTEXT diskutiert anhand des Forschungsprojekts Selbstdatenschutz im vernetzten Fahrzeug den Grad des Datenschutzes, den die Fahrzeugbesitzer beeinflussen können.

Aus der Projektbeschreibung (Quelle: https://www.sit.fraunhofer.de/de/sedafa/):

Der Datenfluss soll also nicht komplett unterbunden werden, sondern ein datenschutzwahrender Zugriff auf Fahrzeugdaten gewährleistet werden.

Anmerkung: Warum muss „mein Auto“ irgendetwas wissen (und an andere übertragen können)?
Durch die Fragestellung wird gar nicht erst infrage gestellt, ob Daten überhaupt erfasst werden sollen. Also wird diese Diskussion schon als „abgeschlossen“ und als „bejaht“ angesehen. Menschen mit anderer Auffassung müssen diese Tatsache also akzeptieren?