Schlagwort-Archive: Kontrolle

Danah Boyd: „Die verborgene Macht der Algorithmen“

Danah Boyd hat auf „Blätter für deutsche und internationale Politik“ unter https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2018/august/wider-die-digitale-manipulation den ersten Teil ihrer Thesen und Analysen zum Thema „Die verborgene Macht der Algorithmen“ veröffentlicht.

Sie gibt im ersten Teil einen differenzierten, kritischen und ausführlichen Überblick zu diesem Thema und angrenzenden Aspekten.

Vom Zauberlehrling zu Aldous Huxley: Datenbanken zur Gesichtserkennung

wired.com berichtet von der Möglichkeit des FBIs auf die Gesichtsbilder nahezu 50% aller erwachsenen Amerikaner zuzugreifen.
So sind wir Menschen: Möglichkeiten wecken Begehrlichkeiten. Mit der schönen neuen und Bequemlichkeit fördernden Technik ist es wie schon in der deutschen Literatur lange bekannt ist:

[..]
Die ich rief[,] die Geister,
Werd ich nun nicht los.
[..]
Quelle: Johann Wolfgang von Goethe „Der Zauberlehrling“ (u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling; https://de.wikisource.org/wiki/Der_Zauberlehrling_(1798))

Nur haben wir keinen Meister …

Automatisierte Urheberrechtskontrolle durch Filter

Im Interview mit dem Anwalt Ansgar Koreng hinterfragt iRights.info, was sich aus einem Plan der EU-Kommission entwickeln könnte.
Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag hat die Untersuchung „Beobachtungstechnologien im Bereich der zivilen Sicherheit — Möglichkeiten und Herausforderungen“ gestartet, die sich im weiteren Sinn mit solchen Themen beschäftigen soll. Mit der automatisierten Auswertung der kontinuierlich wachsenden öffentlichen und privaten Datenbestände beschäftigt sich die Untersuchung „Data-Mining – gesellschaftspolitische und rechtliche Herausforderungen„.
Zur Untersuchung „Gesetzliche Regelungen für den Zugang zur Informationsgesellschaft“ (2009-2012) gibt es eine Zusammenfassung und den vollständigen Arbeitsbericht.

Über „Smarte“ Städte

diskutiert im Technology Review (auf heise.de) die Kontroll-, Steuerungs- und Überwachungstechniken für Städte.

„Eine intelligente Stadt zu normieren heißt, alles über einen Kamm zu scheren, ohne demokratischen Meinungsbildungsprozess, ohne Bürgerbeteiligung, ohne qualitative Aspekte“, kritisiert von Lojewski. „Diese ISO-Norm tendiert dazu, ein komplettes Eigenleben zu führen, bar jeder demokratischen Kontrolle.“ Sie sei zum einen industriegetrieben. Hinzu komme, dass asiatische Bewerber dabei seien, das ISO-Gremium zu dominieren. Wieder könnte passieren, was schon in der ersten Hälfte des Jahrhunderts geschah: dass Städte für Technologien geplant werden, nicht für Menschen.
Quelle: http://www.heise.de/tr/artikel/Smarte-Staedte-Es-ist-nicht-alles-schlau-was-leuchtet-2792042.html

„Die Deutschen und das Bargeld“ oder wird der Missbrauch medial bewusst klein geredet?

Die Diskussion über eine mögliche Abschaffung des Bargelds hat in Deutschland eine große Resonanz hervorgerufen.

Was hat der Missbrauch durch Staaten, Wirtschaftsunternehmen und Kriminellen und der technisch nicht ausreichend sicher gestaltbare Schutz von Daten mit „German Angst“ zu tun?