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Lehrerfortbildung zur Digitalisierung

Warum gibt es gerade jetzt keine für alle Lehrer/innen verpflichtende Fortbildungen, welche digitalen Werkzeuge (sei es Programme, manchen nur noch als „Apps“ bekannt, oder Internet basierte Portale) den gültigen Datenschutzregeln entsprechen und damit gesetzeskonform sind?
Warum berichten angeblich aufgeklärte Journalist/inn/en begeistert von Lehrern, die ihre Schüler auffordern, Aufgaben mithilfe von Youtube oder gar Facebook zu lösen. Oder die WhatsApp für ihre Kommunikation nutzen. Oder auf Portalen Lösungen als Word-Datei haben wollen und diese auch noch im allgemeinen Chat oder Channel gepostet werden sollen?
Wozu wurde die DS-GVO zum Schutz der Verbraucher eingeführt, wenn die Pädagogen keine Ahnung von den Hintergründen haben und nicht konforme Werkzeuge einsetzen und sogar deren Nutzung von den Schülern teilweise fordern?

Wie viele Rufer in der Wüste braucht es?
Wie viele Briefe an Bürgermeister/innen, Gespräche und ehrenamtliche (!) Angebote zur Unterstützung braucht es?

Aber meine Aufregung legt sich auch wieder, sanft gebettet in die schon übliche Resignation.

„Dateneigentum“, oder „Wem gehören meine Daten“

Christiane Schulzki-Haddouti erörtert auf iRights.info Begriffe wie Datenschutz und „Informationelle Selbstbestimmung“ und stellt sie politischen Aussagen und unternehmerischem Handeln gegenüber.

Die Idee vom „Dateneigentum“ könnte über eigenmächtige Risikodefinitionen nach und nach alles, was auf Kommunikation basiert, bestimmten Verwertungs- und Kontrollinteressen unterwerfen – und damit das Recht des Einzelnen auf informationelle Selbstbestimmung aushöhlen.
Quelle: https://irights.info/artikel/wem-gehoeren-meine-daten/27159

bpb: Datenschutz und Informationelle Selbstbestimmung – Gesellschaft unter Beobachtung?

Abendveranstaltung im diskursiven Gesprächsformat mit anschließender Plenumsdiskussion

Wann?
15.12.2014 | 19:00 bis 20:30 Uhr
Wo?
Bundeszentrale für politische Bildung
4. Stock, Veranstaltungssaal
Friedrichstraße 50
10117 Berlin
Für wen?
Multiplikatoren und Multiplikatorinnen der politischen Bildung
Wer?
Bundeszentrale für politische Bildung und »Zentral- und Landesbibliothek Berlin«
Anmeldung erforderlich