Schlagwort-Archive: Freiberufler

Gulp: „Lage von IT-Solo-Selbstständigen alles andere als prekär“

Monika Riedl analysiert auf gulp.de die neue Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Allianz für selbstständige Wissensarbeit (ADESW).
Demnach ist die Einkommenssituation überdurchschnittlich und die Geschichte über die angeblich schlechte Altersvorsorge ist eine Mär (Quelle: https://www.gulp.de/knowledge-base/18/i/schwarz-auf-weiss-lage-von-it-solo-selbststaendigen-alles-andere-als-prekaer.html).

Bitkom zum Crowdworking: „noch die Ausnahme – hat aber Potenzial“

Keine Frage, dass der Bitkom als Vertreter der Industrie diese Form der Arbeit, „eher einfach und erfordern selten eine besondere Qualifikation“, positiv sieht:

Mit der neuen Form des Outsourcings von Arbeit ändert sich die Machtbalance in der Arbeitswelt. Mindestlohn, Kündigungsschutz, Streikrecht, Urlaubsanspruch, Rente, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – für Crowdworker gilt all dies in der Regel nicht. Sie werden nicht wie Angestellte, sondern wie freie Dienstleister behandelt.
Quelle: http://www.zeit.de/2016/18/crowdworking-freelancer-digital-arbeitsmarkt

Und dann gibt es da noch das Problem mit dem Geld: „Von dem, was man bei diesen Projekten verdient, kann man nicht leben“, sagt Herrmann. Die vielen Wettbewerber drückten die Verdienstchancen.
Quelle: http://www.zeit.de/2016/18/crowdworking-freelancer-digital-arbeitsmarkt/seite-2

Eine Stellungnahme des VGSD anlässlich einer Anhörung im Landtag von NRW zum Thema „Chancen und Risiken des digitalen Arbeitswandels – Click- und Crowdworking“:

Click- und Crowdworking, Soloselbstständigkeit und Scheinselbstständigkeit – bitte nicht vermischen

Freibe­ruf­liche Dienst­leis­tungen: Vergabe öffent­licher Liefer- und Dienst­leis­tungs­auf­träge

Der deutsche Anwaltverein lehnt in einer Stellungnahme die „Ausweitung des Anwen­dungs­be­reichs des Verga­be­rechts auf die Vergabe perso­nen­be­zo­gener und von wechsel­sei­tigem Vertrauen geprägter freibe­ruf­licher Dienst­leis­tungen ab“ (Quelle: https://anwaltverein.de/de/newsroom/sn-62-2016-vergabe-oeffentlicher-liefer-und-dienstleistungsauftraege).

Bitkom-Umfrage: Wer soll über Arbeitsbedingungen mitbestimmen?

Der Bitkom hat die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht und nennt u.a. zu folgendes Ergebnis:

Eine Mehrheit der Unternehmen (52 Prozent) ist der Meinung, dass im Zuge der Digitalisierung Regelungen über Arbeitsbedingungen künftig nicht mehr alleine von der Politik und den Tarifpartnern festgelegt bzw. ausgehandelt werden dürfen. Stattdessen sollten neben Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden auch Vertreter von Selbstständigen und neuen Arbeitsformen wie Crowdworking mit am Tisch sitzen.
Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Eine-neue-Rolle-fuer-Gewerkschaften-in-der-digitalen-Arbeitswelt.html

Ein mittlerweile wichtiger und etablierter Vertreter insbesondere für Freiberufler und Selbständige ist der VGSD.

Moderne „Wissensarbeiter“ als Kollateralschaden?

Personaldienstleister-Allianz startet die Kampagne experten-arbeit-retten.de, u.a. auch mit der Unterstützung des VGSD, gegen „Werkvertragsgesetz“.

Hier droht die Bundesregierung durch eine Fehlausrichtung einer Arbeitsmarktregulierung Kollateralschäden in Branchen und Marktfeldern auszulösen, wie der Digital- und Kreativwirtschaft, die ursprünglich überhaupt nicht angesprochen waren oder im Koalitionsvertrag sogar als förderungswürdig bezeichnet wurden (Koalitionsvertrag 201, Seiten 17-19). Hochqualifizierte selbständige Wissensarbeiter und Experten, die z.B. in der IT-Branche, als Ingenieure oder als freie Unternehmensberater tätig sind und über hochdotierte Beraterverträge als Experten den deutschen Unternehmen projektbezogen zur Seite stehen, sind davon betroffen. Auch freiberufliche Honorar- und Notärzte in ländlich schlecht versorgten Gebieten leiden unter dieser Diskussion. Solche Know-How-Träger haben sich bewusst und aus freien Stücken für die Selbständigkeit entschieden und erwirtschaften in aller Regel bis sechsstellige Jahresumsätze; und dies zu Recht. Die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft ist auf diese Spezialisten heute und in Zukunft angewiesen.
Quelle: https://experten-arbeit-retten.de/hintergrund/